Universität Bayern e.V. – die Bayerische Universitätenkonferenz – hat eine neue Führung: Im Rahmen der turnusmäßigen Neuwahlen während der Sommerklausur auf der Fraueninsel wurde Prof. Dr. Thomas F. Hofmann, Präsident der Technischen Universität München und bislang stellvertretender Vorsitzender, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Prof. Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth, der dem Vorstand als stellvertretender Vorsitzender erhalten bleibt. Neu in den Vorstand gewählt wurde zudem Prof. Dr. Kai Fischbach, Präsident der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, ebenfalls als stellvertretender Vorsitzender.
Der Vorsitzende Thomas F. Hofmann dankte seinem Vorgänger, Prof. Stefan Leible, für dessen erfolgreiches Engagement für die Gemeinschaft der bayerischen Universitäten. „Gemeinsam sind wir stärker. Gerade die Vielfalt, die unterschiedlichen Größen, Perspektiven und inhaltlichen Schwerpunkte geben uns die Fähigkeit, die bayerische Universitätslandschaft insgesamt voranzubringen. Ich bin zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, den Wirkungsgrad des Hochschulstandorts Bayern im internationalen Wettbewerb weiter zu erhöhen.“
Wissenschaftsminister Markus Blume: „Herzlichen Glückwunsch an TUM-Präsident Prof. Dr. Thomas F. Hofmann zur Wahl zum Vorsitzenden von Universität Bayern. Er steht für wissenschaftliche Exzellenz, strategischen Weitblick und internationale Vernetzung – ideale Voraussetzungen, um unsere Universitäten national und international zu repräsentieren. Mein herzlicher Dank gilt zugleich Prof. Dr. Stefan Leible für sein großartiges Engagement und die umsichtige Führung von Universität Bayern in den vergangenen Jahren. Gemeinsam werden wir den von ihm erfolgreich eingeschlagenen Weg fortsetzen. Egal ob Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie oder Sicherheitsforschung, in den kommenden Jahren wird es tiefgreifende Umbrüche geben – und gleichzeitig geopolitische Herausforderungen. Der internationale Wettbewerb um Talente und die verantwortungsvolle Gestaltung von Innovation sind zentrale Themen der Zukunft. Wir werden das in vertrauensvollem Miteinander von Staat und Hochschulen meistern. Die bayerischen Universitäten können sich auch in Zukunft auf den Freistaat verlassen!“
Prof. Dr. Thomas F. Hofmann ist seit dem 1. Oktober 2019 Präsident der Technischen Universität München. Zuvor leitete er das Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie (Leibniz-LSB@TUM) und war in verschiedenen internationalen Funktionen tätig, unter anderem als Senior Visiting Professor an der Chulalongkorn University in Bangkok. Unter seiner Führung hat sich die TUM im nationalen Exzellenzwettbewerb behauptet und ihre internationale Spitzenposition weiter ausgebaut – sie gilt heute als führende Universität innerhalb der Europäischen Union. Prof. Hofmann steht für einen starken Transfer zwischen Forschung, Gesellschaft und Wirtschaft und sieht in der neuen Aufgabe eine Chance, gemeinsam mit den bayerischen Universitäten neue Impulse für eine zukunftsfeste Hochschullandschaft zu setzen.
Prof. Dr. Kai Fischbach ist seit dem 1. Oktober 2020 Präsident der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Nach Studium und Promotion in Mathematik und Sozialwissenschaften war er in Forschung und Lehre an mehreren deutschen und internationalen Universitäten tätig – darunter am MIT und an der University of Illinois at Urbana-Champaign. In Bamberg prägte er die akademische Selbstverwaltung in zahlreichen Funktionen, etwa als Dekan, Senatsvorsitzender und Mitglied universitärer Leitungs- und Beratungsstrukturen. Als Vorsitzender des Lenkungsrats von BayWISS hat er sich für die hochschulübergreifende Kooperation engagiert. Mit seiner Expertise in der Digitalisierung, Netzwerkforschung und akademischen Governance verstärkt er den Vorstand von Universität Bayern e.V. auf wertvolle Weise.
Prof. Dr. Stefan Leible ist seit 2013 Präsident der Universität Bayreuth. Nach Studium, Promotion und Habilitation im Zivilrecht war er zunächst Professor an der Universität Jena, bevor er 2006 nach Bayreuth zurückkehrte. Dort war er Vizepräsident für Internationale Beziehungen, bevor er zum Präsidenten gewählt wurde. In seine Amtszeit fällt der kontinuierliche Aufstieg der Universität Bayreuth in die Spitzengruppe der mittelgroßen deutschen Universitäten. Besonders engagierte er sich für die Internationalisierung, den Ausbau interdisziplinärer Forschung und die strategische Profilierung im Wettbewerb. Von 2023 bis 2025 war er Vorsitzender von Universität Bayern e.V. und hat die Interessen der bayerischen Universitäten mit Umsicht und Klarheit vertreten – etwa bei der hochschulpolitischen Ausgestaltung von Digitalisierung, Nachwuchsförderung und Wissenschaftstransfer.
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