Peruanische Universitätsreise in Forchheim & Erlangen

Delegation der PUCP Bioengineering besucht das Medical Valley und Lehrstühle der FAU in ihrem Studienbereich

Am Freitag, den 8. September, unterstützte, organisierte und koordinierte das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) die Arbeitsagenda des Besuchs von 14 Studierenden und zwei Professoren des Fachbereich Bioingenieurwessen der Pontificia Universidad Católica del Perú (PUCP). Dieser Besuch, der Teil des Projektförderprogramms Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für Studienreisen ausländischer Studentengruppen nach Deutschland ist, wurde von Prof. Dr. Rolf Grieseler, Professor am Fachbereich Naturwissenschaften - Physiksektion der PUCP, beantragt.

Die PUCP gilt weithin als einer der wichtigsten Universitäten in Peru. Ihr hervorragender Ruf gründet sich auf Exzellenz in Lehre und Forschung. Die PUCP zeichnet sich in verschiedenen Wissensgebieten aus und gilt als Spitzenuniversität, die sowohl in nationalen als auch in internationalen Hochschulrankings exzellente Plätze belegt.

Die Delegation unter der Leitung von Prof. Dr. José Fernando Zvietcovich Zegarra und Prof. Dr. Pedro Segura Saldaña, Leiter des gemeinsamen Studiengangs Biomedical Engineering der PUCP und der Universidad Peruana Cayetano Heredia (UPCH), besuchte mehrere Städte in Deutschland. Ricardo Hagn, M.A., BAYLAT-Referent und Marketingbeauftragter, begleitete die Gruppe bei den geplanten Besuchen und Treffen in Forchheim und Erlangen.

Der Tag begann mit dem Besuch des Medical Valley GmbH in Forchheim. Dieses Zentrum konzentriert sich auf die digitale Gesundheit und bietet Unternehmern die Möglichkeit mit seinem Partnernetzwerk zusammenzuarbeiten, das sowohl Unternehmen als auch Klein - und Mittelbetriebe, Start-ups, wissenschaftliche Forscher, Lieferanten und Investoren umfasst. Ziel ist es, die Umsetzung von unternehmerischen Ideen in globale Gesundheitslösungen zu beschleunigen. Viktor Naumann, Geschäftsführer von Medical Valley, war Gastgeber des Besuchs und stellte nicht nur die Arbeit seines Teams und die Einrichtungen vor, sondern beantwortete auch die Fragen der Studierenden, dabei konzentrierte er sich auf Innovation und Vernetzung, was für die Besucher von großem Interesse war.

Anschließend fuhr die Gruppe zur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), wo sie sich in der Mensa der Universität mit Estiry Nilufar, Studentin des Lehrstuhls für Physik in der Medizin (Max Schaldach of Bioengineering) und Marcel Reimann, der im Masterstudiengang MedTech und Künstliche Intelligenz studiert, trafen. Die FAU-Studenten nutzten die Gelegenheit, um über Ihre Erfahrungen an der Universität zu berichten.

Danach setzte die Delegation ihren Besuch am Department of Artificial Intelligence in Biomedical Engineering (AIBE) der FAU fort, das sich der Erforschung und Entwicklung intelligenter Systeme in der Medizin widmet. Seine Forscher verfügen über einen profunden Hintergrund in Bereichen wie künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Informatik und Datenwissenschaft und wenden dieses Wissen effektiv im Bereich der Biomedizintechnik an. Bei diesem Besuch wurde die Delegation von Prof. Dr. Tobias Reichenbach, Leiter des Lehrstuhls für Sensory Neuroengineering, und Claudia Barnickel, M.A., Leiterin der Studien- und Beratungskoordination Bioengineering des Fachbereichs Informatik, herzlich willkommen geheißen. Sie hielten informative Präsentationen über das Programm und die Forschungsprojekte des Fachbereichs, was zu einem bereichernden Gedankenaustausch mit den teilnehmenden Studierenden und Professoren führte.

Schließlich begab sich die Delegation zum Labor für maschinelles Lernen und Datenanalyse (MaD) der FAU, das von Prof. Dr. Björn Eskofier geleitet wird. Robert Richer, M.Sc., Doktorand und Gruppenleiter von Digital Health - PsychoSense, berichtete über die Aktivitäten und Projekte, die am Lehrstuhl von Prof. Eskofier durchgeführt werden. Dabei betonte er insbesondere die Entwicklung innovativer Lösungen in der Biomedizintechnik und die Anwendung von künstlicher Intelligenz in der Medizin. Während seines Vortrags stellte er auch sein Promotionsprojekt vor, das sich mit der Erforschung des Potenzials digitaler Technologien für ein besseres Verständnis der menschlichen Psychologie und des menschlichen Verhaltens befasst. Zum Abschluss des Besuchs hatten Studierende und Lehrkräfte die Gelegenheit, die Labore zu besichtigen und sich aus erster Hand von der Forschung und den Technologien zu überzeugen, die in diesem akademischen Umfeld entwickelt werden.

Das von BAYLAT für diese Veranstaltung organisierte Programm sowie die Gäste wurden von den besuchten Einrichtungen äußerst positiv und herzlich aufgenommen. Diese Unterstützung war sowohl für die peruanischen Studierenden und Professoren als auch für alle die sich an diesem Besuch beteiligten von grundlegender Bedeutung, da sie einen unvergleichlichen Einblick zu relevanten Informationen über Studien- und Forschungsmöglichkeiten im Bereich der Biotechnologie in Bayern ermöglichte. Außerdem konnten mögliche strategische Kooperationen und Partnerschaften mit führenden akademischen und professionellen Einrichtungen in der Region erkundet werden. Dieser bereichernde Austausch fördert die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit und die Entwicklung zukünftiger Projekte im Bereich der Biomedizin zwischen Peru und Bayern, was eines der Hauptziele von BAYLAT ist.