BAYLAT unterstützt Studierendeninitiative: 1.000 Gesichtsvisiere zum Schutz gegen COVID-19 gehen nach Chile

Die globale COVID-19-Pandemie trifft die lateinamerikanischen Länder und deren Gesundheitssysteme besonders hart. Eine Studierendeninitiative der Universität Stuttgart möchte MitarbeiterInnen im Gesundheits- und Pflegebereich mit Gesichtsvisieren ausstatten, um sie gegen das Coronavirus zu schützen. Bei dem solidarischen Projekt unterstützt das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT) die Organisatoren als Vernetzungspartner. Auf diese Weise gelangten nun die ersten Stuttgarter Schutzvisiere nach Chile.

Studierende der Universität Stuttgart und deren Forschungsfabrik ARENA 2036 haben die StaySafe-Gesichtsvisierinitiative ins Leben gerufen. Mit ihrem technischen KnowHow im Bereich 3D-Druck und den Gerätschaften des Campus stellten sie Kunststoffvisiere zum Schutz des gesamten Gesichts, sogenannte FaceShields, her. Ziel ist es, diese unbürokratisch und kostenlos an Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheime auszugeben.

Nachdem die Schutzvisiere bereits in Deutschland und an verschiedene Corona-Hotspots in Europa ausgeliefert wurden, wandte sich Dr. Wolfgang Holtkamp, Senior Advisor International Affairs der Universität Stuttgart, an BAYLAT. Die Idee war, über das große Netzwerk von BAYLAT Wege zu schaffen, um die FaceShields auch nach Lateinamerika zu versenden. Gerne sagte BAYLAT-Geschäftsführerin Dr. Irma de Melo-Reiners der solidarischen Initiative ihre Unterstützung zu und nahm Kontakt zu verschiedenen Auslandsvertretungen lateinamerikanischer Länder auf, mit denen BAYLAT eine enge Zusammenarbeit pflegt. Kurz darauf konnte basierend auf dieser Vernetzungsarbeit im Juni 2020 ein erster Erfolg verzeichnet werden. Über das chilenische Generalkonsulat in München wurden 1.000 Gesichtsvisiere nach Chile versendet, die dort in Pflegeheimen und in der Obdachlosenfürsorge eingesetzt werden sollen.

Die StaySafe-Gesichtsvisierinitiative an der Universität Stuttgart möchte auch weiterhin auf ehrenamtlicher Basis ihre FaceShields in Corona-Krisenregionen versenden. BAYLAT hilft dabei mit der Kontaktherstellung zu lateinamerikanischen Botschaften, Konsulaten und Multiplikatoren aus dem Bildungssektor. Zur direkten Kontaktherstellung zur StaySafe-Gesichtsvisierinitiative können sich lateinamerikanische Institutionen gerne per Mail an BAYLAT wenden. Ansprechpartner ist BAYLAT-Referent und Marketingbeauftragter Jonas Löffler: jonas.loeffler@fau.de

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